Aus Tradition gut
Alteingesessen aber keineswegs langweilig. Bei den autochthonen Rebsorten Südtirols kommen Weinliebhaber aus der ganzen Welt ins Schwärmen. Mittlerweile wurde der Gewürztraminer unter den "heimischen" Rebsorten untergeordnet und nicht mehr unter den autochthonen. Nach wie vor zählt er zu den gefragtesten Weinen Südtirols und ist als „Südtiroler Gewürztraminer“ bekannt. Sein Duftspektrum mit Noten von Rosen, Nelken, Litschi und tropischen Früchten macht den Gewürztraminer zum Inbegriff einer Aromasorte. Die zwei tatsächlichen autochthonen Rebsorten sind:
/ Vernatsch /
Der Vernatsch spielt seit dem 16. Jh. eine zentrale Rolle im Südtiroler Weinbau und ist die am meisten verbreitete rote Rebsorte. Das typische Anbaugebiet ist das Überetsch an der Südtiroler Weinstraße, wo der Wein als „Kalterersee“ bekannt ist.
„Südtirol St. Magdalener“ aus den Lagen in und um Bozen sowie „Südtirol Bozner Leiten“ oder „Südtirol Grauvernatsch“ sind weitere DOC-Bezeichnungen für den Vernatsch. Sein ausgeprägtes Frucht- und Mandelaroma variiert von Gebiet zu Gebiet.
/ Lagrein /
Er gehört neben Blauburgunder und Vernatsch zu Südtirols roten Leitsorten und hat in der Weinstadt Bozen seine Wurzeln.
Der „Südtirol Lagrein“ beeindruckt mit seiner dunkelgranatroten Farbe und mit Aromen von Waldbeeren, dunklen Kirschen und Veilchen, im Gaumen zeigt er samtige Fülle und weiche Säure. In der Rosé-Version wird der Wein auch „Lagrein Kretzer“ genannt.